tag:blogger.com,1999:blog-22113173.post1014907738093987284..comments2023-06-27T17:14:44.314+02:00Comments on Gedanken über Estland: Brief aus verschneitem Estlandklotyhttp://www.blogger.com/profile/12076378744512793314noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-36397461080509009162010-02-15T09:33:36.589+01:002010-02-15T09:33:36.589+01:00Lieber Herr Dornemann,
vielen dank für die Hinter...Lieber Herr Dornemann,<br /><br />vielen dank für die Hintergründe, ich bin eben in puncto Estland nicht so bewandert wie Sie.<br /><br />Ihre Polemik gegen meine Anonymität ist hingegen völlig fehl am Platz. Bekanntlich macht uns das Internet heute zu gläsernen Menschen und nicht jeder möchte, daß jeder beliebige andere genau weiß, wo er sich mit wem über was unterhält. So auch ich.<br /><br />Von Heckenschützen könnte man reden, würde ich Sie oder andere hier polemisch angreifen. Ich denke, das habe ich nicht getan. "Schirren" ist eine identifizierbare virtuelle Identität mit einer, wie ich meine, recht ausgewogegen Meinung. Weder bin ich als Multiaccounter unterwegs, der mit zahllosen Pseudonymen versucht, ein Meinungsbild vorzuspiegeln (gibt es durchaus), noch spamme ich hier herum, wo ist also das Problem?<br /><br />Was das Thema "Antifaschismus" angeht, so bin ich einer Meinung mit Ihnen. Dieses Wort wird heute als Kampfbegriff gebraucht, welcher in erster Linie suggerieren soll, daß die eigenen Gegner "Faschisten" sind, da man selbst ja ein "Antifaschist" ist.Schirrennoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-4066086634023970722010-02-12T19:54:55.555+01:002010-02-12T19:54:55.555+01:00Ja, Herr Anonymus Schirren, da sind wir wieder an ...Ja, Herr Anonymus Schirren, da sind wir wieder an meiner wunden Stelle, bevor ich Ihnen Antworte. Ich hasse nämlich Anonymität und üblicherweise antworte ich darauf nicht, aber weil ich die Laune dazu gerade habe, tue ich es trotzdem.<br />Aus der Anonymität heraus zu agieren ist Heckenschützenmanier !<br /><br />Wie in vielen Bereichen des Lebens, muß man Insider sein, um manche Zusammenhänge zu verstehen, so auch in der Sache „Bäckman“. Johan Bäckmann ist Finne und Prof in Helsinki.<br />Ich schätze ihn eigentlich, obwohl er politisch ein bißchen abwegig für meine Weltauffassung ist. Er ist bekannter Kommunist, das mag ich garnicht, und hat am 22. Sept. 2oo8 mit großem Brimborium ein äußerst provokatives Buch über Estland „ Pronssisoturi“, soviel wie „ der bronzene Soldat“ in Tallinn vorgestellt. Ich war dazu eingeladen, inspirierte ich Ihn doch dazu, wie er mir so sagte. Naja !<br /><br />Die zentrale Aussage in diesem Buch besteht darin, daß er behauptet, die nationalistische Führungselite Estlands richte den Staat systematisch zugrunde, sodaß dieser Pleite geht und Estland in den nächsten 1o Jahren dann Teil Rußlands in irgendeiner Form sein wird.<br />Nun Teile ich ersteres (Ansip, Pihl, Savisaar usw.) mit ihm, letzteres sehe ich aber nicht ganz so pessimistisch, weil ich daran glaube, daß es noch genügend Esten gibt, die das bemerken und dann geeignete demokratische Maßnahmen ergreifen. Allerdings wird das nicht leicht sein, einen verfahrenen Karren wieder flott zu machen. Darüber schreibe ich gerade ein Buch.<br />Ja, aber zurück zu Bäckman. Er ist im Baltikum ziemlich rege tätig, besonders als Führer der antifaschistischen Bewegung. Was immer das ist.<br />Darüber will ich mich aber nun nicht auslassen, weil da auch ein Buch draus werden könnte. Abe rich hoffe doch, die Problematik und vor allem das Interesse dabeiKlaus Dornemannnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-60727650210432422642010-02-12T19:05:53.054+01:002010-02-12T19:05:53.054+01:00Hallo Schirren,
über Bäckman habe ich hier> un...Hallo Schirren,<br /><br />über Bäckman habe ich <a href="http://kloty.blogspot.com/2008/09/brisantes-buch-wird-vorgestellt.html" rel="nofollow">hier></a> und <a href="http://kloty.blogspot.com/2008/09/breites-medienecho-auf-das-estland.html" rel="nofollow">hier</a> geschrieben. Persönlich habe ich ihn nie getroffen. Was für konkrete Ziele er hat, für die er Notchnoj Dozor Mitglieder einspannt, weiss ich leider auch nicht, muss ich mal Klaus genauer ausfragen.klotyhttps://www.blogger.com/profile/12076378744512793314noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-69984376347046822322010-02-12T16:27:27.351+01:002010-02-12T16:27:27.351+01:00Dieser Breif enthält viele Andeutungen, die nur In...Dieser Breif enthält viele Andeutungen, die nur Insidern verständlich sein dürften.<br /><br />Zum Beispiel:<br /><br />"Hier aber ist Johan Bäckman aus Finnland der führende Kopf und nutzt meiner Erfahrung nach die ganze Sache und die Unwissenheit der Träumer ausschließlich für sich, ohne daß die es merken. "<br /><br />Den Namen habe ich schon gehört, aber inwieweit und wie nutzt er "die Träumer" für sich aus?Schirrennoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-12916503247175935462010-02-11T23:53:38.696+01:002010-02-11T23:53:38.696+01:00Hallo lieber Klaus,
danke für Deinen Brief. Ich h...Hallo lieber Klaus,<br /><br />danke für Deinen Brief. Ich habe schon gestern von dem Austritt der Vorstandsmitglieder gelesen und auch einen Artikel darüber verfasst. Die Spannungen zwischen Reva und Linter auf einen Seite und Tydyjakov auf der anderen waren schon bei meinem Besuch vor einem Jahr nicht zu übersehen, dass es früher oder später zum offenen Bruch kommen wird, war eigentlich abzusehen.<br /><br />Kurz meine Meinung zu Kampf gegen Faschismus. In der Sowjetunion wurde alles über einen Kamm gescherrt, alle Nazionalsozialisten, Nationalisten und andere Extrem-Rechte, das waren alles Faschisten, in der DDR war die Mauer ja auch ein Anti-Faschistischer Schutzwall. Das hat sich in den Köpfen derartig festgesetzt, dass man mit Unterscheidungen gar nicht anzukommen braucht. Gerechtigkeitshalber muss man sagen, dass im Westen auch nur die wenigsten den Unterschied zwischen Kommunismus und Sozialismus erklären können. Was die Bennenung nach einer 20-jahre alten verbotenen Zeitschrift angeht, ich weiss leider nicht, welche gemeint ist, aber ich schätze mal dass sich die Leute in der Tradition der sowjetischen Dissidentenbewegung sehen, die ja damals mit im Untergrund gedruckten Zeitschriften Informationen zwischen Gleichgesinnten ausgetauscht hat. Deswegen wollen sie sich wie die Zeitschrift nennen, um an diese Bewegung anzuknüpfen. Sowenig die Dissidenten damals realpolitisch etwas ausrichten konnten, sowenig wird es heute auch klappen, damals waren sie zumindest das Gewissen der Bevölkerung, ob man die Überreste des Notchnoj Dozor als Gewissen der russisch-sprachigen Bevölkerung bezeichnen kann, bezweifle ich stark.klotyhttps://www.blogger.com/profile/12076378744512793314noreply@blogger.com