tag:blogger.com,1999:blog-22113173.post6755439009257636920..comments2023-06-27T17:14:44.314+02:00Comments on Gedanken über Estland: Schatten des Bronzenen Soldatenklotyhttp://www.blogger.com/profile/12076378744512793314noreply@blogger.comBlogger3125tag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-43593322855730377952008-10-13T16:06:00.000+02:002008-10-13T16:06:00.000+02:00Hallo Kloty,Russenbashing ist das bewährte Mittel ...Hallo Kloty,<BR/><BR/>Russenbashing ist das bewährte Mittel und wird auch derzeit um die europawahl bereits munter angewandt. Ob allerdings damit noch auf absehbare Zeit Land zu gewinnen ist, bezweifle ich. <BR/><BR/>Zudem kommen jetzt auch noch Gastarbeiter aus Finnland zurück, weil auch dort der Real Estate Markt eigebrochen ist.<BR/><BR/>Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. <BR/><BR/>Jedenfalls werden diese, falls sie nicht in Finnland illegaler Arbeit nachgehen, in Estland mit leeren Taschen aufkreuzen, ohne Arbeit und ohne Anspruch auf jegliche Sozialleistungen. <BR/><BR/>Das wird noch neben der derzeit eh unübersehbarer (auf den Strassen) steigenden Anzahl Arbeitslosende plus bankrotte Firmen (neben Real Estate werden wohl auch noch bis Mitte nächsten Jahres rund 1/3 des Gastronomiegewerbes wegfallen) ein Thema in Estland sein, welches sich über die Problematik mit Russland kaum mehr unter den Teppich gekehrt werden kann, weil die Menschen ganz einfach ihr eigenes Hab und Gut und Existenz auf den Spiel sehen. <BR/><BR/>Die Europäische Kommission hat nun vielfach und wiederholt Estland wegen diverser Dringlichkeiten angemahnt, nicht nur die Problematik mit den Staatenlosen zu lösen, sondern auch auch wenn es um die fehlende Implementierung diverser EU-Direktiven geht und nicht zuletzt, dass SMS-Kredite gegen das europäische Geldwäschegesetz verstößt.<BR/><BR/>Das Problem ist hier ganz einfach, dass die EU ein zu bürokratischer Apparat ist, welcher selten effektiv und zeitlich sinnvoll auch Tatsachen schafft, wie etwa mit dem Korruption-Skandal um die Zuckerpreiserhöhungen.<BR/><BR/>Dass die EU nichts macht, stimmt nicht, aber es ist einfach zu wenig.sonikravehttps://www.blogger.com/profile/02740871464793203298noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-40789545306936541812008-10-10T18:57:00.000+02:002008-10-10T18:57:00.000+02:00Hallo Sonikrave,normalerweise schaue ich schon für...Hallo Sonikrave,<BR/><BR/>normalerweise schaue ich schon für welche Interviews ich meine Zeit investiere und sie übersetze und bei diesem Interview hatte ich das Gefühl, dass es recht relevant ist und ich denke nicht, dass Dmitrij Linter sich hier im Ton vergriffen hat. Linter meint den Verrat an Werten und Idealen, genauso kann ich momentan behaupten, dass sämtliche europäische und amerikanische Regierungen Verrat an ihren Idealen ausüben indem sie nachdenken die Banken zu verstaatlichen.<BR/><BR/>Was die Relevanz der Bronzenen Nächte zur jetzigen wirtschaftlichen Situation angeht, erstens wird die jetzige Regierung alles tun, um ihre Popularität wieder zu steigern (Stichwort jüngste Wahlumfragen) und Russenbashing ist das bewährte Mittel. Zweitens, durch die Verschärfung der Polizeigesetze als Reaktion auf die Unruhen, können evtl. soziale Unruhen mit Polizeigewalt unter Kontrolle gebracht werden.<BR/><BR/> Du schreibst, dass im Zweifel die Europäische Kommission den Bürger von dem estnischen Staat schützt. Hast Du da ein Beispiel?<BR/><BR/>Gruesse aus Deutschland,<BR/><BR/>klotyklotyhttps://www.blogger.com/profile/12076378744512793314noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-82744773355210547102008-10-10T16:54:00.000+02:002008-10-10T16:54:00.000+02:00Die ausdrucksweise von dem Herrn Lintner lässt mal...Die ausdrucksweise von dem Herrn Lintner lässt mal wieder zu wünschen übrig, Stichwort Verräter. <BR/><BR/>Nun gut, dass mag die rurrische Artikulationsweise sein, nur woher dieser Sprachgebrauch etnstammt, kann sich jeder bei die Finger zusammen zählen. <BR/><BR/>Wie auch immer, ich denke dass die Bevölkerung in Estland (ob Russe oder nicht) in Moment ganz andere sorgen hat. <BR/><BR/>Jüngster Wahlumfrage zur Folge, würden die Esten die derzeitige Regierung abstrafen und nicht wieder wählen. Das überrascht mich schon sehr. <BR/><BR/>Weniger überraschend sind die Sorgen in der Bevölkerung um die Wirtschaftslage und um das finanzielle Überleben in den kommenden Monaten. <BR/><BR/>Der Bevölkerung schlackern die Beine und klappern die Zähne - so muss man sich die Zukunftsängste in diesem Land derzeit etwa vorstellen. <BR/><BR/>Der bronzene Soldat spielt hier derzeit keine Rolle. Ich Glaube auch, dass die neuen alten Bashings gegen Russland von Ansip und Co zwecks Europawahlen hier in Estland niemand mehr ernst oder erst gar nicht wahr nimmt, so in etwa die angeblichen Beuteuerungen, dass das Bankensystem in Estland sicher sei.<BR/><BR/>Die Bevölkerung will Lösungen aus der Wirtschaftskrise sehen und sihet offenbar nicht unbedingt die derzeitige Regierungen in der Lage, diese Krise meistern zu können. <BR/><BR/>Richtig ist sicherlich, dass das Polizei- und Justizsystem in Estland was zu wünschen übrig hat, und davon reichlich. Ich glaube jedoch nicht, dass sich hier spezielle gegen "Russen" gestellt wird. <BR/><BR/>Die heruntergekommene innere Sicherheit in Estland betrifft alle, einschließlich mich als "Deutscher", dem besten Freund der Freiheitskämpfer, den sich ein Este nur wünschen könnte. <BR/><BR/>Die Budget-Krise in diesem Bereich wird alles noch verschlimm bessern. <BR/><BR/>Ich kenne Einige aus dem Bereich der Justiz und Polizeiwesen, und die bekommen selbst das Kotzen über die derzeitige Lage und wissen nicht, wie das alles weitergehen soll und die unzähligen Fälle and Papierbergen jemals abgearbeitet werden sollen.<BR/><BR/>Folglich gibt es darunter sicherlich auch schwarze Schafe, von mir aus auch Sadisten, wleche die Sitaution bewusst ausnutzen.<BR/><BR/>Aber dem gemeinen Polizei- und Justizwesen vorsätzliche Verbrechen vorzuwerfen, gar im kollektiv, halte ich für weit her geholt. <BR/><BR/>Und was die EU betrifft, hat diese nun in vielen Fällen gerade gezeigt, dass die EU Kommission im Zweifel die Bevölkerung in Estland vor dem estnischen Staat schützt.<BR/><BR/>Hier spielen nur wieder zwei Faktoren eine Rolle, warum die Maßnahmen nicht (sofort) greifen:<BR/><BR/>a) Bürokratie hat einen langen Atem und<BR/><BR/>b) gibt es in Estland derzeit niemanden, der den Wert des Papieres aus Brüssel auch in die Tat umsetzen könnte.sonikravehttps://www.blogger.com/profile/02740871464793203298noreply@blogger.com