tag:blogger.com,1999:blog-22113173.post7228236829575552873..comments2023-06-27T17:14:44.314+02:00Comments on Gedanken über Estland: Prozess an sichklotyhttp://www.blogger.com/profile/12076378744512793314noreply@blogger.comBlogger6125tag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-2415748238246251762008-05-20T11:37:00.000+02:002008-05-20T11:37:00.000+02:00Ergänzung: Auf der ID-card selbst steht nur die St...Ergänzung: Auf der ID-card selbst steht nur die Staatsbürgerschaft.sonikravehttps://www.blogger.com/profile/02740871464793203298noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-51262102055785038072008-05-20T11:28:00.000+02:002008-05-20T11:28:00.000+02:00Hallo Kloty, interessante Ausführungen. Eine Bemer...Hallo Kloty, interessante Ausführungen. <BR/><BR/>Eine Bemerkung zu diesem Satz:<BR/><BR/>"Wer weiss, vielleicht gibt es früher oder später einen europäischen Ausweis, wo dann auch Nationalität stehen wird."<BR/><BR/>Im estnischen Ausweis ist die Nationalität bereits vermerkt, wobei bis vor einigen Jahren nur zwischen Este/Nichteste unterscheiden wurde. Seit einigen Jahren steht allerdings auch die Nationalität explizit drinne, bei mir ist das Deutsch und die Staatsbürgerschaft Estnisch.<BR/><BR/>Eine Frage habe ich noch bezüglich Staatenlose:<BR/><BR/>Wird immer gegenüber Estland seitens EU gerne gerügt, dass es in Estland so Viele davon gibt. <BR/><BR/>Was soll der Staat aber bitte hier noch tun? Die Staatenlosen dazu zwingen, die estnische Staatsbürgerschaft annehmen zu müssen? Die heute noch übrig bleibenden, haben diese in 17 Jahren nicht angenommen, meist erst gar nicht probiert, was sich nahand der nun immer weiter sinkenden Neuanmeldungen auch ganz klar zeigt, dass diese die estnische Staatsbürgerschaft gar nicht wollen.<BR/><BR/>Die Kriterien noch niedriger stellen? <BR/><BR/>Die Kriterien sind schon so niedrig angesetzt, dass nur noch Grundkenntnisse der offiziellen Sprache und Grundkenntnisse des Staates abgefordert werden, damit überhaupt sich jemand in dem Land, dessen Staatsbürgerschaft diese Person trägt, einigermassen zurecht finden kann.<BR/><BR/>Ich denke hier kann nur noch auf EU-Ebene eine Lösung gefunden werden, was prinzipiell bedeutet, dass alle, die einen Aleinpassport eines EU-Landes haben, die selben Rechte, wie alle anderen EU-Staatsbürger bekommen und deine Idee mit dem EU-Pass halte ich als weitergehenden Schritt für die Zukunft für sinnvoll.<BR/><BR/>Aber solange es keinen verfassungsrechtlichen EU-Vertrag gibt,wird daraus vorerst nichts werden.<BR/><BR/>Ich finds nur immer peinlich, wenn die EU, die Probleme, die sie selber mit erzeugt, dann auf einzelne EU-Staaten abwälzt und so auch noch einzelne EU-Länder gegeneinander ausgespielt und aufgehetzt werden.sonikravehttps://www.blogger.com/profile/02740871464793203298noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-32668986911719423062008-05-19T23:32:00.000+02:002008-05-19T23:32:00.000+02:00Hallo Sonikrave,ich erzähle mal eine kleine Geschi...Hallo Sonikrave,<BR/><BR/>ich erzähle mal eine kleine Geschichte. Vor zwei Wochen war ich auf einer internationalen Konferenz in Berlin, die sich mit geschichtlichen Erinnerung beschäftigt. Es gab mehrere Workshops und in einem Workshop haben deutsche und holländische Lehrer geklagt, dass die Interesse ihrer Schüler an Holokaust sinkt, da inzwischen die Mehrheit dieser Schüler aus Länder kommen (Türkei, Marokko), die mit Holokaust recht wenig zu tun hatten. Während des Workshops wurden dann Auswege gezeigt, um das Interesse dieser Schüler trotzdem zu wecken, denn Geschichtsunterricht in Deutschland ist natürlich sehr stark darauf ausgerichtet über die Verbrechen der Nationalsozialisten aufzuklären.<BR/><BR/>Warum ich das erzähle? Nun, in einem europäischen Land ist es durchaus möglich zu leben, vielleicht sogar Bürger dieses Landes zu sein, und trotzdem zu einem anderen Volk zu gehören, sich zu anderer Geschichte, zum anderen kulturellen Background zu bekennen. Genau das tut Mark Siryk. Als was soll er sich auch sonst zählen? Ein Este ist er ganz sicher nicht und sämtliche Konstrukte wie estnischer Russe haben nicht mal einen richtigen Namen. Wenn sich nun die Frage stellt, warum er nicht nach Russland geht, nun als 18-jähriger hat er sämtliche soziale Beziehungen in Estland, seine Eltern, seine Freunde, vielleicht liebt er die Stadt Tallinn, estnische Natur, es gibt so viele Gründe in Estland zu leben und trotzdem nicht mit der offiziellen Version der Geschichte und der Politik nicht einverstanden zu sein.<BR/><BR/>Du sprichst das sehr interessante Thema Staatsangehörigkeit vs Nationalität an. In der Tat kennen die meisten europäischen Länder nur die Staatsbürgerschaft, Nationalität ist damit gleichbedeutend. Länder, die wenigstens doppelte Staatsangehörigkeiten erlauben, haben das Problem zumindest gemildert. Wer weiss, vielleicht gibt es früher oder später einen europäischen Ausweis, wo dann auch Nationalität stehen wird. Ob das Konflikte befeuert oder eher löst, kann ich nicht sagen.klotyhttps://www.blogger.com/profile/12076378744512793314noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-58447598899699398402008-05-18T12:48:00.000+02:002008-05-18T12:48:00.000+02:00"was bedeutet die sowjetische Symbolik für das est..."was bedeutet die sowjetische Symbolik für das estnische Volk"<BR/><BR/>Sicher. Mit das estnische Volk ist hier (hoffentlich) das Volk im juristischem Sinne gemeint, welches alle Personen beinhaltet, die die estnische Staatsbürgerachaft haben. Vielleicht war die auch eine Fangfrage? Könnte ja sein, oder nicht?<BR/><BR/>"Estland ist nicht nur Heimat für das estnische Volk, man kann auch als Russe Estland als seine Heimat betrachten."<BR/><BR/>"Insofern war die Antwort von Siryk absolut korrekt."<BR/><BR/>Nun, meiner Meinung nach hat hier Siryk einen entscheidenden Fehler begangen, er hat sich als "Russe" klassiefiziert und von dem Land, in dem er lebt distanziert (soweit diese zitierten Schnipsel irgendwas darüber aussagen können).<BR/><BR/>Das er nur von sich sprechen kann halte ich auch für korrekt, aber wieso dann für sich als "Russe"???<BR/><BR/>Was spielt die (gefühlte(???)) Nationalität dabei eine Rolle ???<BR/><BR/>Welche Hinweise ergeben sich hieraus, welche Interessen er sich bedient? Nicht der "Heimat", in der er lebt.<BR/><BR/>Ich glaube, dass ist auch immer weider ein Fehler, der allgemin begangen wird, und zu Konflikten führt, die Gleichsetzung von Nationalität und Staatsbürgerschafft. <BR/><BR/>Ich kann mir gut vorstellen, dass hier die Richterin entsprechend testen wollte, was sich aufgrund der ethnisch ausgelegten Reibereien um das Denkmal ja auch anbietet. <BR/><BR/>"Alles andere wäre Assimilierung und genau das will zumindest offiziell keiner, es wird immer von Integration gesprochen."<BR/><BR/>Was ist den Integration? Nach den neueren deutschen Einwanderungsgesetzen praktisch eine Assimilation (Integration beinhaltet an sich schon Assimilation, wenn diese unter Zwang auferelgt wird), nach den estnischen Gesetzen kann dies auch das Leben in einer Parallelgesellschaft bedeuten (siehe autonome Schulen etc.).<BR/><BR/>Das einzige Problem um die Integration, welche ich in Estland sehe, ist die ungeklärte Frage um diejenigen, die mit einem Alienpassport leben und damit innerhalb der EU gewissen Einschränkungen unterliegen. Aber niemand wird in Estland gezwungen die estnischen Staatsbürgerschaft zu elangen, oder ansonsten das Land zu verlassen (jedenfalls nicht, wenn man keine schweren Straftaten begeht). <BR/><BR/>Soll man jetzt die Peronen mit einem Alienpassport zur estnischen Staatsbürgerschaft zwingen, oder sollte da nicht eigentlich auf EU-Ebene mal die Sachlage geklärt werden (was ja langsam mal passiert)?<BR/><BR/>Sicher bringt ein im EU-Vergleich höherer Anteil an Personen mit ungeklärter Staatsbürgerschaft Probleme mit sich, aber die viel genannte Meinung, der estnische Staat würde sich weigern, diesen die Staatsbürgerschaft zu geben, ist sehr weit her geholt, in Anbetrcht der zurückgehenden Anmeldungen für dies und den im EU-Vergleich gegenüber den meisten Ländern sehr niedrig angesetzen Kriterien zur Erlangung dieser. <BR/><BR/>Und wer sich als Russe zählt, wi Siryk, und dies auch als seine Heimat betrachtet (eher die Sojetunion, die nicht mehr exisitert), bekennt sich doch erst gar nicht zu seiner Heimat. Und damit ist von mir auch kein ethnisches Bekenntnis gemeint, die ferner einig und allein Siryk für sich herleitet. <BR/><BR/>Ja aber dann muss er doch auch die Konsequenzen für sich alleine tragen.Oder liegt das jetzt in meiner Verantwortung, was andere denken und wozu diese sich bekennen wollen? <BR/><BR/>Also was ist und soll Integration bedeuten? Da sind die staatlichen Meinungen von Estland und Deutschland sehr unterschiedlich z.B. Und ich bin nicht der Meinung, dass diese unbedingt in Deutschland vorteilhafter sind.sonikravehttps://www.blogger.com/profile/02740871464793203298noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-2529093688849349772008-05-17T23:42:00.000+02:002008-05-17T23:42:00.000+02:00Hallo Sonikrave, ich würde an Deiner Stelle mich e...Hallo Sonikrave, ich würde an Deiner Stelle mich eher über die Frage der Staatsanwältin aufregen, was bedeutet die sowjetische Symbolik für das estnische Volk, denn Du hast ja mal geschrieben, dass man das estnische Volk möglichst nicht in ein Topf schmeissen sollte. Für einen Arnold Meri bedeutet die sowjetische Symbolik was völlig anderes als für einen Jüri Bem. Insofern war die Antwort von Siryk absolut korrekt. <BR/><BR/>Ich glaube Du hast meinen Standpunkt immer noch nicht verstanden. Estland ist nicht nur Heimat für das estnische Volk, man kann auch als Russe Estland als seine Heimat betrachten. Alles andere wäre Assimilierung und genau das will zumindest offiziell keiner, es wird immer von Integration gesprochen.<BR/><BR/>Aber Du hast natürlich Recht in dem Punkt, dass in Estland die Gewaltenteilung gibt, das heisst der Wunsch von Frau Garanza, dass der estnische Staat den Prozess beenden solle, kann nicht erfüllt werden, die einzige, die das kann ist die Richterin. Den Kommentar am Ende fand ich recht schwach und habe ihn vollständigkeitshalber mitübersetzt.klotyhttps://www.blogger.com/profile/12076378744512793314noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-22113173.post-66321282038765254412008-05-16T21:05:00.000+02:002008-05-16T21:05:00.000+02:00"Siryk: Ich zähle mich für einen Russen und das es..."Siryk: Ich zähle mich für einen Russen und das estnische Volk soll selbst darauf antworten. Jeder hat seine Sicht."<BR/><BR/>Meiner Meinung sind solche klaren Abgrenzungen der Grund allen Übels, warum Kriege überhaupt stattfinden können, um nicht gleich "jeder hat seine Sicht" mit "jedem das Seine" gleich zu setzen.<BR/><BR/>Wie auch immer, was ein sich selbsternannter "Russe", der sich nicht als Teil des estnischen Volkes sieht (aber doch in Estland wohnhaft ist (???)) sich überhaupt um die Belange des estnischen Volkes dann überhaupt zu kümmern hat, ist mir dann auch schleierhaft.<BR/><BR/>Oder sieht er sich als "Russe" zur russischländischen Interessenvertretung im europäischem Ausland berufen? <BR/><BR/>Ach ja:<BR/><BR/>"Für mich ist das die Symbolik des Landes in dem ich geboren wurde und deren, die die Welt von Faschismus befreit haben."<BR/><BR/>Die Symbolik der nicht mehr existenten Sowjetunion also, mit dem alleinigen Anspruch, die Welt vom "Faschismus befreit" zu haben. <BR/><BR/>Manche Leute leben halt noch ein wenig in der Vergangnheit, und dann noch in einer mit Tunnelblick. <BR/><BR/>Zum estnischen "Volk" bekennt sich ja Siryk jedenfalls nicht und schert sich auch gar nicht darum. <BR/><BR/>Man weiss es nicht, die wenig ziterten Wortfetzen aus der Gerichtsverhandlung lassen so gut wie zu gar nichts schliessen.<BR/><BR/>Gibst igendwo mehr davon?<BR/><BR/>Insofern sind mir auch die darum herum umkleidenden Meinungen und Interpretationen sehr suspekt, wenn diese auf Grundlage dieser Zitierunen geschlossen wurden.<BR/><BR/>In einem demokratischen Land jedenfalls ist die Justiz unabhängig und hat sich weder Ansip`s wünschen, noch den Meinungen einer Jewgenia Garanza zu beugen.<BR/><BR/>Aber so ist dass eben mit den nationalen Meinungen - klar abgegrenzt in gut und böse, schwarz auf weiss. <BR/><BR/>Womit hier der estnischen Bevölkerung, von mir aus auch Volk, (welche auch Russischsprachige beinhaltet), geholfen sein soll, erschliesst sich mir nicht.<BR/><BR/>Aber Hauptsache es gibt Feindbilder. <BR/><BR/>Und eine neue Erkenntnis für mich:<BR/><BR/>Jetzt hat sich also schon "das Volk wegen dem Aufruf des "Notchnoj Dozor"" am "Tõnismägi versammelt".<BR/><BR/>Das Volk? <BR/><BR/>Und noch Eine:<BR/><BR/>Alkoholverkauf und steigene Preise reichen offenbar jetzt schon aus, um "praktisch ein Aufruf zur Abschaffung der Verfassung" auszumachen - für diejenigen, die dagegen sind, oder dafür, oder was auch immer.<BR/><BR/>Ein ziemliches Gruselkabinet, was sich zumindest medial von "Den za Dnjem" verlautbaren lässt. <BR/><BR/>Ich ziehe mir diesen Schuh trotzdem nicht an, weder in völkischer Hinsicht, noch als Individuum.<BR/><BR/>Vielleicht fängt die Menschheit auch einfach mal an, für sich selbst zu denken. Vielleicht reicht es auch irgendwann mal zum selber nachdenken. <BR/><BR/>Ich weiss, mnche Menschen, die in einem Kollektiv aufgewachsen haben, tun sich damit ein wenig schwer. Aber es ist kein Ding der Unmöglichkeit. <BR/><BR/>Schaut doch einfach mal selbst in den Spiegel und zeigt den Finger auf euch selbst. Das ist im Grunde genommen gar nicht so schwer, hierbei zu Erkenntnis zu erlange, dass man/frau für sich selbst im Leben verwantowrtlich ist.<BR/><BR/>Wie ich bereits einleitend schrieb:<BR/><BR/>Die Einteilung in Gruppen, in gut und böse, ist und bleibt meiner Meinung nach der Grund krigerischer Auseinandersetzungen in der Welt. <BR/><BR/>Heute, wie auch damals.sonikravehttps://www.blogger.com/profile/02740871464793203298noreply@blogger.com