Sonntag, Mai 18, 2014

Finde einen Russen

In Estland hat ungefähr 25% der Bevölkerung nicht-estnische Wurzeln, die meisten davon sind Russen. Sie unterscheiden sich nicht besonders von der estnischen Bevölkerung, arbeiten hart, bekommen Kinder, manche auch mehrere, treiben Sport, auch professionell, treten für Estland bei internationalen Wettbewerben auf. Dann gibt es in Estland verschiedene staatliche und nicht-staatliche Einrichtungen, die verschiedene Preise an die Einwohner des Landes verleihen, die sich besonders in verschiedenen Bereichen verdient gemacht haben. Eigentlich müßten ca. 25% der Namen auf diesen Listen nicht-estnischen Ursprungs sein, aber sieht selbst:

„Mutter des Jahres“
1998 - Sirje Kivimäe
1999 - Tiina Talvik
2000 - Krista Tomberg
2001 - Katrin Reimus
2002 - Inara Luigas
2003 - Merike Kull
2004 - Maarja Moppel
2005 - Aili Laande
2006 - Eevi Ross
2007 - Margit Lail
2008 - Külli Kangur
2009 - Maie Niit
2010 - Rutt Šmigun
2011 - Sirje Saar
2012 - Margit Amer
2013 - Malle Kobin
2014 - Helve Särgava

„Vater des Jahres“
1998 – Eduard Jaansen
1999 – Enno Lend
2000 – Ants Taul
2001 – Aare Kabel
2002 – Arne Mikk
2003 – Jaan Kallas
2004 – Märt Riisenberg
2005 – Jaan Sild
2006 – Mehis Viru
2007 – Lembit Peterson
2008 – Hans Sissas
2009 – Heinz Valk
2010 – Urmas Kruuse
2011 – Aavo Ots
2012 – Ralf Allikvee
2013 – Aldo Kals

Ein Wettbewerb der kinderreichen Familien „Die Familie des Jahres“ (Aasta Suurpere, veranstaltet vomm Estnischen Bund der Vielkinder-Familie und der Bank BIGBAND
2010 – Familie Pall
2011 – Familie Mäe
2012 – Familie Kivimäe-Laidro
2013 – Familie Karu-Rõõm
2014 – Familie Muru

Der Aktivist des Jahres, ausgezeichnet von der Union der nichtkommerziellen Organisationen und Stiftungen (EMSL)
2000 - Nelli Kalikova
2001 - Kaupo Ilmet
2002 - Anne Erm und Rein Raud
2003 - Jaan Manitski
2004 - Elmar Tampõld
2005 - Ene Hion
2006 - Juhan Kivirähk
2007 - Rein Einasto
2008 - Tuulike Mänd
2009 - Oudekki Loone
2010 - Liia Hänni
2011 - Jaan Tootsen
2012 - Johanna Maria Juhandi
2013 - Jaan Aps, Vahur Tõnissoo

Die Auszeichnung „Mission“ von Aadu Luukas
2007 - gemeinnützige Stiftung
2008 - David Vseviov
2009 - Kersti Nigesen
2010 - gemeinnützige Stiftung
2011 - Marju Lauristin, Toomas Paul
2012 - Katri Raik
2013 - НКО Eesti Meestelaulu Selts

Bürger des Jahres
2003 – Lennart Meri
2004 – Jüri Jaanson
2005 – Familie Adamson
2006 – Andrus Veerpalu
2007 – Lagle Parek
2008 – Rainer Nõlvak
2009 – Erkki-Sven Tüür
2010 – Pieter Boerefijn
2011 – Konstantin Vassiljev
2012 – Krista Aru
2013 – Marju Kõivupuu

Die Auszeichnung der Klinik der Tartuer Uni
1998 - Arvo Tikk
1999 - Endel Tünder
2000 - Vello Salupere
2001 - Ain-Elmar Kaasik
2002 - Vello Ilmoja
2003 - Toomas-Andres Sulling
2004 - Lembit Allikmets
2005 - Karl Kull
2006 - Rein Teesalu
2007 - Jüri Samarütel
2008 - Kaljo Mitt
2009 - wurde nicht vergeben
2010 - Urmo Kööbi
2011 - Tiit Haviko
2012 - Andres Ellamaa
2013 - Ants Peetsalu

„Aktivist des Jahres“ von der Estnischen Gemeinschaft der Antialkoholiker
2007 - Merike Martinson und Merili Piipuu
2008 - die Zeitschrift "Eesti Naine"
2009 - Festival Hiiu Folk
2010 - Marje Josing
2011 - Indrek Saar
2012 - Mare Liiger
2013 - Ülle Rüüson

„Der Bauarbeiter des Jahres“ von der Estnischen Union der Bauunternehmer
2009 - Tarmo Pohlak
2010 - Tiit Joost
2011 - Arvo Kirotus
2012 - Keit Paal
2013 - Aivo Pedak

Die Liste wurde von Dmitrij Platonov erstellt.

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Dann haben die Russen es nicht verdient.

kloty hat gesagt…

Offenbar genausowenig haben sie es verdient höhere Posten im Staatsdienst einzunehmen: http://kloty.blogspot.de/2012/10/spieglein-spieglein-der-wand-wer-hat.html

Anonym hat gesagt…

Muss man jetzt schon etwas bekommen, weil man Russe ist?

kloty hat gesagt…

Muss man selbstverständlich nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der russischen Gemeinde so gut wie niemanden gibt, der/die nicht auch eine Auszeichnung bekommen könnte. Oder sind russische Familien mit vielen Kindern unerwünscht?

Anonym hat gesagt…

Menschen werden nominiert von anderen Menschen, sind jetzt diese Menschen schuld daran, dass es keine Russen nominiert werden? In den Spiegel schauen und Mund halten.

kloty hat gesagt…

Das fast vollständige Fehlen von anderen Nationalitäten auf den Listen zeigt, wie wenig integriert die Gesellschaft Estlands ist. Andere Nationalitäten werden im gesellschaftlichen Leben nicht berücksichtigt.

Warum muss ich in den Spiegel schauen?

Anonym hat gesagt…

Oi,Oi, das ist ja gar nicht gendergerecht diese Diskussion: Wenn ca. 50% Frauen sind, dann... aber schauen Sie selbst nach!
Ne, tut mir leid, aber solche Statistiken beweisen gar nichts!