Natalia Zabijako und Aleksandr Zaboev gewannen bei der Europameisterschaft in Kunsteislauf in Oberstdorf das Recht für Estland an den Olympischen Spielen in Sotchi teilzunehmen. Doch an der Olympiade teilnehmen dürfen sie nicht.
Was ist das Problem? Bei der Europameisterschaft dürfen Paare teilnehmen, bei denen mindestens ein Partner die Staatsbürgerschaft des Landes haben, für das sie teilnehmen. Natalia Zabijako hat die estnische Staatsbürgerschaft, doch Aleksandr Zaboev, der in Ekaterinenburg geboren ist, hat die russländlische Staatsbürgerschaft. Bei den Olympischen Spielen dürfen gemischte Paare nicht teilnehmen. Die Praxis der letzten Jahre zeigt, dass eine beschleunigte Verleihung der Staatsbürgerschaft wenig wahrscheinlich ist.
In Estland gibt es momentan kaum ein anderes Paar, das die Klasse hätte, an einem internationalen Wettbewerb teilzunehmen und das man nach Sotchi schicken könnte.
Der Generalsekretär der Federation des Eiskunstlaufes in Estland Gunnar Kuura sagte, dass ein gewisser Prozent der Hoffnung für die Lösung des Problems doch vorhanden ist: "In dieser Frage bin ich ein kleiner Mann. Doch im Frühling bekam ich von dem Präsidenten des Olympischen Komitees Estlands Neinar Seli eine mündliche Zusicherung, dass im Falle des Teilnehmerechte in Sotchi er sich mit diesem Problem beschäftigen wird."