Montag, Juni 07, 2010

"Selbstmorde" in der russischen Armee

19. Mai 2010 20-jähriger Roman Suslov aus der russischen Stadt Omsk wird einberufen. Er wird in einen Zug nach Wladiwostok gesetzt.


Soldat Syslov


Mit seinem 1-jährigen Kind

Am 20. Mai schreibt Roman eine SMS, dass der begleitende Leutenant Aleksej Glushkov sämtliches Essen und Trinken den Soldaten weggenommen hat.

Am 21. Mai schreibt er nach Hause eine SMS, dass man ihn entweder töten oder verkrüppeln wird. Auch werden die Mobiltelefone abgenommen.

Am 22. Mai wird den Verwandten mitgeteilt, dass Roman sich auf einer Zugtoilette mit einem Soldatengürtel erhängt hat.

Wenige Tage später veröffentlichen die Eltern dieses Video. Es werden Spuren gefunden, dass Roman gefoltert wurde, ausserdem besteht ein dringender Verdacht, dass ihm sämtliche Organe entnommen wurden.



Roman Suslov war kurz davor zu heiraten, er hatte einen einjährigen Sohn, war physisch und mental stark, nicht gerade jemand, der sich nach drei Tagen Armeedienst das Leben nimmt. Er scheint nicht der erste gewesen zu sein. Auf der Transportstrecke nach Wladiwostok gab es mehrere Selbstmorde von Soldaten.