Mit welchem Recht verlangt die estnische Regierung, dass die Flüchtlinge an der Mittelmerküste bleiben sollen, oder in ihre Heimatländer zurückkehren müssen? Das spottet dem Schicksal der zehntausenden estnischen Bürger, die nach dem Zweiten Weltkrieg Zuflucht im Westen fanden. Es gibt Höllen, wo es keine Alternative zur Flucht gibt und unsere Moralpredigten zeugen von größter Abwesenheit von Moral. Die Position Estlands, die die Aufnahme jeglicher Flüchtlinge ablehnt, ist auch politisch kurzichtig. Wir brauchen im Widerstand gegen Russland die Solidarität der westeuropäischen Länder. Fünfzig bis hundert Flüchtlinge würden das Rückgrat Estlands nicht brechen, wären aber ein mächtiges Arguemnt für unsere Zugehörigkeit zu Europa.
Kolumnist Ahto Lobjakas in Postimees
1 Kommentar:
Flüchtlinge sind meist Kinder und Frauen, aber die aus Afrika kommen, meist junge Männer. Die suchen nur besseres Leben. Wieso sind die Kelten ausgestorben? Weil die Römer besser lebten :D
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