Nach einer Welle von estnischen Musikern, die im Ausland zu gewissen Berühmtheiten wurden, wie Vanilla Ninja oder Kerli, ist es ruhig um Pop-Musik aus Estland geworden. Lediglich Metsatöll touren noch durch Deutschland durch die Hard-Rock Hallen. Doch es könnte sich ändern.
Den Namen Tommy Cash hörte ich zum ersten Mal im Zusammenhang mit Little Big, einer wie die bösen Zungen sagen, russischen Kopie von Die Antwoord (ich finde sie haben sich ziemlich emanzipiert), einer sehr verrückten russischen Rave-Gruppe, Tommy war bei ihrem ersten Video dabei, dass ich von Little Big gesehen habe: Give Me Your Money.
Aus dieser Kooperation hat sich eine Miniserie American Russians mit dem Sänger von LittleBig Ilja Prusykin (Ilych) und Tommy Cash entwickelt
Tommy Cash stammt aus Tallinn aus dem russisch-sprachigen Kopli-Viertel, was schon immer als ziemliches Drecksloch in Tallinn galt. Der Grossvater väterlicherseits war Este, die Grossmutter aus Nizhnij Novgorod, die Mutter Ukrainerin. Im Interview mit VICE erzählt der 1991 geborene, dass er schon immer als Aussenseiter seltsame Musik wie Kanye West (für Estland ist das seltsame Musik) hörte und wohl recht viel Gras dazu rauchte.
Er fing mit HipHop-Tanz an (da hat er seine Tänzerinnen her) und irgendwann auch mit dem Rap. Mit dem Video Leave Me Alone verarbeitet er seine Vergangheit.
Tommy ist ein Perfektionist, seine Texte, seine Musik, seine Videoszenarien macht er selbst und achtet darauf, dass alles klar, sauber, minimalistisch rüberkommt. Die Auftritte werden auch geplant, aber wenn er erst mal vor dem Publikum steht, dann geht es nur noch darum das Publikum zum Rasen zu bringen.
Das neueste Video Winaloto schaffte es sogar in die deutschen Nachrichten, da es etwas zu sexy geraten ist:
Sogar die ARTE hat schon Tommy ein Beitrag gewidmet.
Tommy Cash kommt zu drei Konzerten nach Deutschland: 20.03 Hamburg, Übel & Gefährlich, 21.03, Köln, Luxor, 22.03 München, Backstage. Ich bin natürlich im Urlaub :-(.
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