Sonntag, Mai 22, 2016

Worte der Woche

Die erwartete Ankunft der Alliierten bedeutet, dass zu uns ca. 1000 Leute kommen werden. Man muss für sie Kasernen aufbauen, auf dem Zentralen Schiessübungsplatz muss man Schiesstände und Truppenübungsplätze erstellen. In die Anwesenheit der Alliiertentruppen ist es notwendig jährlich mehrere dutzend Millionen Euro zu investieren. Im Endergebnis können die Einwohner Estlands ruhig schlafen: zusätzlich zu der starken estnischen Armee, wird die Sicherheit unseres Landes in der Luft, am Boden und auf der See auch von Alliierten garantiert.

Estlands Premierminister Taavi Rõivas

PS: Nur zum Verständnis, die estnische Bevölkerung von 1.2 Mio. Menschen wird aufgerufen jährlich mehrere Millionen Euro für fremde Truppen auf estnischem Boden aufzubringen

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Warum wohl?
Übrigens, auch die Finnen überlegen dies und das. Warum wohl?

Anonym hat gesagt…

Die Nato-Nationen müssen auf grüne Männchen vorbereitet sein!
Wenn die Nato ausländische Kräfte in ihr Hoheitsgebiet einsickern sieht, und wenn dieses Vorgehen einer Aggressornation nachgewiesen werden kann – dann ist das Artikel fünf. Dann tritt der Bündnisfall ein. Das bedeutet eine militärische Antwort auf die Aktionen dieses Aggressors. Deshalb muss die Fähigkeit ausgebaut werden, ein solches Vorgehen zu identifizieren und damit umzugehen.

kloty hat gesagt…

Abgesehen davon, dass es ein Irrsinn ist, Estland zu einem Ort für Kampfhandlungen auszubauen, die Folgen werden für das estnische Volk existenzbedrohend sein, frage ich mich langsam, wo der grosse Unterschied ist, von wem man besetzt wird. Angenommen die Rüstungsspirale geht weiter, in Estland werden zehntausende fremde Soldaten stationiert, mit Zivilpersonal. Hilft das etwa die estnische Kultur und Identität zu erhalten? Wenn Estland Millionen von Euros an Steuergeldern in Militär investiert, fehlt das Geld an anderen Ecken. Die Infrastruktur in ländlichen Gegenden geht immer weiter zurück, Schulen werden geschlossen, die Renten bleiben niedrig, die Gesundheitsversorgung schlecht, die Unis unterversorgt, dafür haben wir ein modernes Truppenaufmarschplatz gebaut. Was ist die Freiheit wert, wenn das Volk, das es geniessen möchte, nicht mehr da ist?

Anonym hat gesagt…

Niemand möchte Estland in ein Schlachtfeld verwandeln. Hier wird lediglich die neue NATO Doktrin umgesetzt. Aufgrund der zunehmenden Aggressivität Russlands (völkerrechtswidrige Annexion der Krim, direkte Beteiligung am Konflikt in der Ostukraine) wird von "Sicherheit" auf "Abschreckung" umgeschaltet. Konkret bedeutet dies, dass ab 2017 eine Panzerbrigade der US Streitkräfte in Osteuropa stationiert wird. Die Brigade (4.200 Soldaten) wird rotierend in verschiedene Länder verlegt.
Infrage kommen alle direkten Nachbarn Russlands die baltischen Staaten und Polen, außerdem Rumänien und Bulgarien.
Dadurch wird Estland sicherlich nicht in seiner Existenz bedroht oder in den Staatsbankrott getrieben.

kloty hat gesagt…

Ich denke ein paar Jahre voraus zu was eine Spirale der gegenseitigen Abschreckung führen wird. Jetzt verlangt Estland schon Patriot Raketen, Javelins sind nicht mehr ausreichend.

Anonym hat gesagt…

und wieder frage ich: Warum wohl?